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                                                             Baubericht der "Wapen von Hamburg I"


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Einpassen von Kiel und Spanten

Kiel in eine Helling (Montagerahmen) einspannen. Unbedingt darauf achten, dass der Kiel keinerlei Krümmung aufweist

Spanten in rechtem Winkel einpassen (evtl. mit Distanzhölzern sichern)

Dieser Vorgang ist extrem wichtig! Ungenauigkeiten können nachträglich nicht mehr korrigiert werden; Fehler sind am fertigen Rumpf sichtbar



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Es empfiehlt sich, den Rumpf mit einer groben Lage aus Ahornleisten zu beplanken

Spanten anschleifen, damit die Beplankung gleichmässig und ohne Bruchstellen angebracht werden kann

Die Unterbeplankung muss nicht perfekt abdichten; sie dient vor allem der Formgebung des Rumpfes und dem späteren Anbringen der zweiten Lage aus sichtbaren oder evtl. sogar Edelhölzern (Doppelbeplankung)

Leisten abwechselnd rechts und links anbringen, damit sich der Rumpf nicht verzieht


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Ausschnitt der Stückpforten

Trempelrahmen entsprechend der jeweiligen Geschützgrössen einbauen

Die Rahmen sind bündig mit der Innenhaut der Rumpfbeplankung

Die später angebrachten Pfortendeckel sollten bündig mit der Aussenhaut in die Öffnungen der Trempelrahmen passen




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Einbau der Decks

Vor dem Einbau der Decks unbedingt darauf achten, dass alle darunter liegenden Teile eingebaut sind (Geschützlafetten, Ankertrossen, Betinge, Reeps, etc.

Decks aus Sperrholzplatten mit Ahorn-, Buchsbaum- oder Birnbaumleisten beplanken. Bei der Beplankung auf die einzelnen Plankenstösse achten (keine Schneiderfugen). Als Imitation der Kalfaterung die Leisten seitlich mit dunkler Farbe anstreichen




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Aussenbeplankung

Leisten von der Wasserlinie aus nach oben und unten anbringen

Leisten genau einpassen, bei Bedarf Füllstücke einsetzen

Vorder- und Achtersteven beplanken gemäss Aufbau der einzelnen verwendeten Balken (Vordersteven, Schloi, Scheg, etc.)





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Leisten der Aussenbeplankung dunkel beizen (nur oberhalb der Wasserlinie)

„Kalfatern“: Gemisch aus Bienenwachs und Russ oder schwarzer Acrylfarbe erwärmen und mit einem weichen Tuch auf den Rumpf auftragen (entstandene feine Ritzen ausfüllen)

Rumpf unterhalb der Wasserlinie schwarz, bzw. schmutzigweiss bemalen oder mit Kupferplättchen bestücken




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Takelung

Für stehendes Gut schwarzes Garn verwenden. Durchmesser gemäss Mastengrösse und Funktion

Für laufendes Gut graues Garn, das nicht ausfranst, verwenden






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Stage

Bei der Vorspannung darauf achten, dass die Masten in der richtigen Stellung gehalten werden

Beim Spannen achtgeben, dass alle Taue gleichmässig gespannt bleiben





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Segel nähen

Für Segel eignen sich v.a. Baumwollbatist oder andere leichte, nicht durchscheinende Stoffarten

Appretur auswaschen und Stoff in einem Aufguss aus Tee färben

Liektau einnähen





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Detail Mastkorb








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Detail Back (Geschützmannschaft)








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Detail Back








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Bug 








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Heckansicht








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Seitenansicht









Baubericht "Adler von Lübeck"

Scratchmodell nach selbst angefertigten Plänen

Quellen: Henri-Louis Duhamel du Monceau, Bernd Klabunde, Peter van der Horst, Graupner-Modell nach Karlheinz Marquardt, und weitere

Bauzeit Mai 2014 bis September 2015. Aufwand 1150 Stunden,  8990 handgefertigte Einzelteile












                                                                      




      © Otto Gafner und Marie-Louise Brauchli-Stalder 2013